Balabushka, die Legende
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Balabushka, die Legende
Nach dem das Thema Balabushka recht rege in einem anderen Thread diskutiert wird, stellt sich mir folgende Frage, hat den schon mal einer hier aus dem Forum einen echten Balabushka in der Hand gehabt und gespielt. Wenn ja, bitte Erfahrungsbericht.
Da es wahrscheinlich nicht viele gibt die so eins mal gespielt haben, währe es echt mal interessant zu erfahren, was diese Queues spieltechnisch so legendär gemacht haben.
Gruß Whiskey
Da es wahrscheinlich nicht viele gibt die so eins mal gespielt haben, währe es echt mal interessant zu erfahren, was diese Queues spieltechnisch so legendär gemacht haben.
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ich würde sagen, das es heute cuemaker auch so tolle player bauen, nur bei einem bushka ist das holz sehr alt und wirklich trocken, das gibt einen monster hitsound, die OT's sind wirklich stiff, wenn man eins hat wo die noch brauchbar sind und nicht nur noch 11mm haben. viele haben tascarella OT's und die wertvollsten sind aus titelist und burton spain blanks, die aus davis und szamboti blanks nicht so, letzeres ist auch kein fullsplice mehr.
die sind sehr zielgenau, wenn sie noch gerade sind, grins. aber ich würde sagen die haben nur noch einen nostalgischen wert, weil für zwischen $8000 und $30000 oder noch mehr bekommt man denk ich mal etwas neueres und schöneres das sich auch gut spielt.
manfred
die sind sehr zielgenau, wenn sie noch gerade sind, grins. aber ich würde sagen die haben nur noch einen nostalgischen wert, weil für zwischen $8000 und $30000 oder noch mehr bekommt man denk ich mal etwas neueres und schöneres das sich auch gut spielt.
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@tajik zur Erklärung
George Balabushka ist einer (wenn nicht DIE) Queuebaulegenden üerhaupt. Er ist schon vor einer Weile gestorben und hat glaube ich zu Beginn für Brunswick (die haben angefangen, die Queues auseinander zu sägen und zu "pimpen") gearbeitet.
Dann hat er begonnen eigene Queues zu bauen und hat die Weltelite mit seinen Queues versorgt.
Als er starb hat seine Frau seine Werkstatt an Pete Tascarella und die Namensrechte an Adamcues vergeben. Dieses Unternehmen baut heute noch Balabushkas, die die berühmten Designs von Balabushka übernommen haben (weitestgehend).
Die Balabushkas, für die Du Dich interessierst haben mit denen hier erwähnten sonst nix zu tun.
Ein einfaches Balabushka wird aufgrund seiner Seltenheit meist im fünfstelligen Dollarbereich gehandelt.
Der Hit ist das Gefühl (in Verbindung mit dem Klang), das beim Stoßen entsteht. Das ist deshalb so wichtig, weil wir uns nur durch Lernen weiterentwickeln.
D.h. Du machst einen Stoß- der soll auf eine gewisse Weise ausgeführt werden- wenn er nun klappt erinnert sich Dein Körper und Dein Unterbewußtsein an dieses Gefühl (Auch wenn der Stoß schon vorbei ist).
Beim nächsten Stoß dieser Art wirst Du Dich daran erinnern- er ist also reproduzierbar.
Da durch die Kombination verschiedener Hölzer sehr viele Ungenauigkeiten Einzug halten können, ist der Hit (Treffer) für geübtere Spieler ein Qualitätsmerkmal.
Durch die unterschiedlichen Verarbeitungsmethoden der Queuebauer ergeben sich auch unterschiedliche Hits (und damit Spielgefühle). Hier ist auch schon im Wesentlichen der Unterschied zwischen unterschiedlichen Queues zu finden.
Da Holz ein Naturmaterial ist, dass sich keineswegs so exakt verhält wie Mischungen a´la Stahl oder Alu, ist es wichtig, dieses sehr gut zu trocknen, damit es sich lange gerade hält und durch Temperatur- oder Feuchtigkeitseinfluss nicht verzieht.
Hölzer die auf sehr langsame und schonende Art (manch Queuemacher lagert Holz schon über Jahrzehnte) sind bevorzugter und teurer als killn dried Hölzer, die in Trocknungsanlagen schnellgetrocknet werden. Hier kann das Matrial sich nicht so schnell an die neuen Feuchtigkeitsgehalte gewöhnen und rocknet ggf. ungleichmäßiger (manche Fasern und Zellen haben einen höheren Wassergehalt als andere) und spielen sich dann nicht so homogen wie langsam getrocknete Hölzer.
Das "Hart" wird mit durch die Hölzer beeinflußt. Ein besonders dichtes Holz hat mehr Masse und ist deswegen härter. Deshalb verwenden die meisten Cuebauer Ahorn aus hochgelegenen und kalten Regionen. Hier wächst das Holz viel langsamer (durch Sauerstoff und Temperatur bedingt) und werden dadurch dichter- also härter (und langlebiger).
Zu dem kommen dann noch Faktoren wir Schliff des Oberteils (Taper genannt), Art der Verbindung zum Unterteil, Leder, Ferrule.
Beim Schliff wird im Wesentlichen zwischen Euro- und Protaper unterschieden (Zwischenstufen gibt es in unbegrenzter Zahl). Während der Eurotaper vom Leder bis zum Collar (der schwarze Schutzring an der Verschraubung) konstant konisch verläuft (seeehr hart), sind eim Protaper die ersten 10, 15, 20 inches zylindrisch (parallel). Weniger Masse= weicher (was aber nicht zwingend bedeuten muß, dass weich gleich schlecht ist).
Allerdings ist es so, dass es technisch anspruchsvoller ist, die Weiße mit einem harten Oberteil zu beinflussen als mit einem weichen, weswegen immer noch viele weich= ANfänger, hart= für die guten denken.
Aber selbst Weltklasseprofis spielen Protaper, weil es vermutlich im langen Turnierverlauf doch besser ist, wenn die KOnzentration nachläßt. Härtere Oberteile federn weniger und haben keinen "Flummieffekt" (den Dopsball kann man auch nicht wirklich kontrollieren im Gegensatz zu nem Fußball). So ist besser kontrollierbar, wie man stoßen muß um der Weißen seinen Willen aufzudrängen.
Verbesserungen und Vervollständigungen wie immer erwünscht...
(Lieber Lepra als von de Alb ra )
George Balabushka ist einer (wenn nicht DIE) Queuebaulegenden üerhaupt. Er ist schon vor einer Weile gestorben und hat glaube ich zu Beginn für Brunswick (die haben angefangen, die Queues auseinander zu sägen und zu "pimpen") gearbeitet.
Dann hat er begonnen eigene Queues zu bauen und hat die Weltelite mit seinen Queues versorgt.
Als er starb hat seine Frau seine Werkstatt an Pete Tascarella und die Namensrechte an Adamcues vergeben. Dieses Unternehmen baut heute noch Balabushkas, die die berühmten Designs von Balabushka übernommen haben (weitestgehend).
Die Balabushkas, für die Du Dich interessierst haben mit denen hier erwähnten sonst nix zu tun.
Ein einfaches Balabushka wird aufgrund seiner Seltenheit meist im fünfstelligen Dollarbereich gehandelt.
Der Hit ist das Gefühl (in Verbindung mit dem Klang), das beim Stoßen entsteht. Das ist deshalb so wichtig, weil wir uns nur durch Lernen weiterentwickeln.
D.h. Du machst einen Stoß- der soll auf eine gewisse Weise ausgeführt werden- wenn er nun klappt erinnert sich Dein Körper und Dein Unterbewußtsein an dieses Gefühl (Auch wenn der Stoß schon vorbei ist).
Beim nächsten Stoß dieser Art wirst Du Dich daran erinnern- er ist also reproduzierbar.
Da durch die Kombination verschiedener Hölzer sehr viele Ungenauigkeiten Einzug halten können, ist der Hit (Treffer) für geübtere Spieler ein Qualitätsmerkmal.
Durch die unterschiedlichen Verarbeitungsmethoden der Queuebauer ergeben sich auch unterschiedliche Hits (und damit Spielgefühle). Hier ist auch schon im Wesentlichen der Unterschied zwischen unterschiedlichen Queues zu finden.
Da Holz ein Naturmaterial ist, dass sich keineswegs so exakt verhält wie Mischungen a´la Stahl oder Alu, ist es wichtig, dieses sehr gut zu trocknen, damit es sich lange gerade hält und durch Temperatur- oder Feuchtigkeitseinfluss nicht verzieht.
Hölzer die auf sehr langsame und schonende Art (manch Queuemacher lagert Holz schon über Jahrzehnte) sind bevorzugter und teurer als killn dried Hölzer, die in Trocknungsanlagen schnellgetrocknet werden. Hier kann das Matrial sich nicht so schnell an die neuen Feuchtigkeitsgehalte gewöhnen und rocknet ggf. ungleichmäßiger (manche Fasern und Zellen haben einen höheren Wassergehalt als andere) und spielen sich dann nicht so homogen wie langsam getrocknete Hölzer.
Das "Hart" wird mit durch die Hölzer beeinflußt. Ein besonders dichtes Holz hat mehr Masse und ist deswegen härter. Deshalb verwenden die meisten Cuebauer Ahorn aus hochgelegenen und kalten Regionen. Hier wächst das Holz viel langsamer (durch Sauerstoff und Temperatur bedingt) und werden dadurch dichter- also härter (und langlebiger).
Zu dem kommen dann noch Faktoren wir Schliff des Oberteils (Taper genannt), Art der Verbindung zum Unterteil, Leder, Ferrule.
Beim Schliff wird im Wesentlichen zwischen Euro- und Protaper unterschieden (Zwischenstufen gibt es in unbegrenzter Zahl). Während der Eurotaper vom Leder bis zum Collar (der schwarze Schutzring an der Verschraubung) konstant konisch verläuft (seeehr hart), sind eim Protaper die ersten 10, 15, 20 inches zylindrisch (parallel). Weniger Masse= weicher (was aber nicht zwingend bedeuten muß, dass weich gleich schlecht ist).
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weder noch- deshalb kann ich auch kein Satement zur Spielbarkeit abgeben- zumindest nicht aus eigener Erfahrung.
Das sind für mich eher Präziosen, die man in einen musealen Zustand versetzt und anguckt und sich vom Mythos beeindrucken läßt.
Ich schaffe es nicht, einen Cue länger als 5 Tage ohne Mäckchen zu besitzen- in der Regel bleibt es bei der einen aber die schaff ich immer in der ersten Woche...
Und dann nen Bushka????
Danke- aber nein danke
Das sind für mich eher Präziosen, die man in einen musealen Zustand versetzt und anguckt und sich vom Mythos beeindrucken läßt.
Ich schaffe es nicht, einen Cue länger als 5 Tage ohne Mäckchen zu besitzen- in der Regel bleibt es bei der einen aber die schaff ich immer in der ersten Woche...
Und dann nen Bushka????
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Ich hatte in den 90'er die Gelegenheit 3 echte Balabuschka zu spielen. Damals habe ich als Aushilfe für G&P Billard gearbeitet, und die hatten anläßlich der Messe in Essen Queues ausgestellt im Wert von etlichen 100tsd DM (etliche Josswest, Balabuschkas, die ganze Schön Palette, etc etc)
Die Queues sind sehr gute Spielqueues. Knackig harter aber nicht toter Hit. Die Maße der Buschkas entsprechen (Durchmesser und Länge) den "alten" Maßen. Sind also etwas dicker und kürzer. Balance leicht kopflastig (so wie es sein soll).
In 2007 konnte ich dann bei Victor Stein nochmal einen in die Hände nehmen...und der spielte sich immer noch gut*lach
Balabushkas sind sicher ganz tolle Queues... der Hype kam aber mit dem Film die Farbe des Geldes. Grundsätzlich muß man bei den ganz alten Queues und Queuemachern einfach Bedenken mit welchen Werkzeugmöglichkeiten diese zurechtkommen mußten und wie filigran die Designs waren (gemessen an den Möglichkeiten)
Gruß M
Die Queues sind sehr gute Spielqueues. Knackig harter aber nicht toter Hit. Die Maße der Buschkas entsprechen (Durchmesser und Länge) den "alten" Maßen. Sind also etwas dicker und kürzer. Balance leicht kopflastig (so wie es sein soll).
In 2007 konnte ich dann bei Victor Stein nochmal einen in die Hände nehmen...und der spielte sich immer noch gut*lach
Balabushkas sind sicher ganz tolle Queues... der Hype kam aber mit dem Film die Farbe des Geldes. Grundsätzlich muß man bei den ganz alten Queues und Queuemachern einfach Bedenken mit welchen Werkzeugmöglichkeiten diese zurechtkommen mußten und wie filigran die Designs waren (gemessen an den Möglichkeiten)
Gruß M
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Jo die "gute alte Zeit" war nicht immer besser. Die Chance über den Tisch gezogen zu werden war aufgrund der geringeren technischen Möglichkeiten vielleicht geringer.
Aber die Finishs die heutzutage machbar sind... kein Vergleich zu damals!
Auch Autos sind heute besser- aber Nostalgie rules...
Aber die Finishs die heutzutage machbar sind... kein Vergleich zu damals!
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Yasin hat geschrieben:Und an dieser Stelle nochmal die Frage, woran erkennt man einen echten Balabushka? Los Markus, durftest ja schließlich welche begrabschen.
Die Echtheit festzustellen ist sehr schwierig. Es gibt nur wenige die das zweifelsfrei können und die lassen sich das gut bezahlen. Die verwendeten Blanks, Art des Designs, der Pin, die Ringe sind alles Indikatoren.
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